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AutorenbildKollektiv Kollinski

KUNST ist BILDUNG

Der Versuch einer Wertanhebung


Die Bundesbastion verteilt ihre Message Control Propaganda auf 62 gut bezahlte Pressearbeitsstellen. Verglichen dazu haben wir nur eine Viertel unterbezahlte Stelle und ein lahmes Internet - Jo mei. Dafür sind wir die UNDERDOOGS, die GUTEN, die, DIE WEITERDENKEN: So auch mit der Forderung nach mehr Kunst in die Bildung.


Auf www.igkultur.at heißt es: "Auf der Suche nach Wirkungen der Kunst kann es dann auch schon mal zu überraschenden Ergebnissen kommen, wie: verringertes Krankheitsrisiko und Senkung der Sterblichkeitsrate im Untersuchungszeitraum durch den Besuch von Kulturveranstaltungen oder künstlerische Betätigung."


Da verwundert es, dass Kunst und Kultur nur am Rande mitspielt, wenn es um (schulische) Bildung geht. Ja wollen wir denn nicht eine nächste Generation erziehen, die kritisch, mutig, weltoffen und mit neuen Ideen die großen Krisen dieser Welt meistern kann? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun? Wir glauben schon. Wir mutmaßen nämlich, dass die allzu konforme Bildung, das Stillsitzen im Unterricht, die vielfach frontale Stoffübertragung, unsere Menschen zumüllt. Alle KOLLINSKIS sind Teilzeitpädagoginnen, sie bringen die Kunst an die Schule: mit großem Erfolg, denn Pädagoginnen sind begeistert, welche unerkannten Potenziale wir in den Schülerinnen freilegen.


Warum also können Kunst und Kultur nicht verpflichtend als Hauptfach unterrichtet werden und zwar die eigene Betätigung in der Kunst. Und wir meinen damit nicht nur die verpflichtenden Zeichenstunden in den letzten zwei Samtagsstunden im Gymnasium; wir meinen damit nicht nur die künstlerischen Zweige mit Matura an den Musischen Schulen oder die Musikschule, die schulextern besucht werden muss. Nein: Wir fordern Kunst als Hauptfach: Theater, Tanz, Musik, Bildnerische Erziehung - kurz expressives SCHAFFEN, das in der Volksschule viel Spiel und Ausprobieren und in der Gesamtschule oder im Gymnasium auch theoretischen Hintergrund bedeuten würde. Pädagoginnen, die das mit Expertise und dem nötigen Funken, der überspringen muss, unterrichten können, gibt es genug! Erziehen wir doch Menschen, die gesünder leben, die sich mit sich und in Folge mit Gesellschaft auseinandersetzen wollen, die nicht wie die Schäfchen das kleine Latinum und das kleine Einmaleins herunterbeten können.


Aber ach: Wir wollen nicht auf all das KNOW-HOW verzichten, das an Schulen unterrichtet wird, noch wollen wir unser Kinder überfordern. Wir wissen aber, jene Kinder, die einmal auf der Bühne gestanden haben und einen eigenen Text aus eigener Überzeugung über eigene Werte performt haben, jene Kinder, die eine eigenes Lied vor Publikum spielen konnten, gehen sicherer durchs Leben. Sie würden bereits nach der 10. Pressekonferenz mit den 20. gleichen gebetsartigen Salven eventuell DISKURSVERENGT schreien und darauf drängen ENTSCHEIDUNGEN VERSTEHEN ZU KÖNNEN und UNGLEICHHEIT aufdecken.


WIR WÜNSCHEN UNS DAS: künstlerischen Diskurs, Diversität und Kunst, die wieder den Status der Systemrelevanz erhält, sonst überleben wir "das" wirklich nicht.


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